Geocaching-Krimi - Knochenfinder (06-2012)

Knochenfinder
Im Gegensatz zu Todesfinale und Fünf kommt Knochenfinder von Melanie Lahmer ganz ohne Koordinaten aus.
Ganz im Trend der Regional-Krimis können die beschriebenen Locations von Einheimischen und Lesern, die gerne Orte auch ohne Koordinaten-Angaben recherchieren, nachvollzogen werden. So hat sich die Autorin Spiel für Interpretationen gelassen.
Geocaching wird ausreichend und vor allem richtig für den Muggel beschrieben. Auch auf die aktuellen Entwicklungen wie Micro-Schwemme, nachlassende Dosenqualität und Massensport geht Lahmer ein und zeigt so, das Sie weiß worüber sie schreibt.
Für den aufmerksamen Leser hat sie eine kleine "Erfolgskontrolle" im Text versteckt. Packend geschrieben überzeugt Knochenfinder. Ich konnte lediglich zwei Stellen entdecken, die mich mit altem Pfadfinder-/Karl-May-Wissen etwas ins Grübeln brachten, daher 4,5 von 5 Sternen.
Fazit: Knochenfinder rangiert bei mir nur ganz knapp hinter Fünf auf Platz 2 der Geocaching-Krimis.