Garmin Dakota – Geocaches richtig "loggen" dank editierter German.gtt

Dank dem Feedback zu meinem unlängst gebloggten Beitrag der editierten German.gtt beim Garmin etrex habe ich mir diese Datei beim Dakota angeschaut.
Ist die Navigation zu einem Geocache mit „Geocache suchen“ gestartet und man geht erneut auf den Button „Geocaches“, kann man neben Beschreibung anz., Logbucheintr.zeigen, Tipp zeigen, ganz oben den Geocache loggen, allerdings ebenfalls mit „Geocache suchen“ … dies irritiert doch ein wenig ;-)
Garmin Etrex Wegpunkt markieren
So habe ich die German.gtt mit dem Editor geöffnet, nach der betroffenen Stelle gesucht und gefunden:
Garmin Etrex Wegpunkt Garmin Etrex Wegpunkt *1

    <str>
        <tag>TXT_Log_Attempt_STR_M</tag>
        <txt>Geocache suchen</txt>
    </str>

Also das „suchen“ mit „loggen“ ersetzt:

    <str>
        <tag>TXT_Log_Attempt_STR_M</tag>
        <txt>Geocache loggen</txt>
    </str>

Und fertig!

Ja, und so sieht es auf dem Dakota aus:
Garmin Etrex Wegpunkt vorher und nachher Garmin Etrex Wegpunkt

Für den, der nicht selbst Hand an die Datei legen mag, habe ich eine German_Dakota.gtt erstellt. *2
Natürlich auf alles auf Eure eigene Verantwortung!!!

*1 zum Vergrößern: Rechtsklick -> Grafik anzeigen
*2 zum Download: Rechtsklick -> Ziel speichern unter

Garmin etrex-Serie - „Wegpunkt markieren“ ganz einfach dank editierter „German.gtt“

Letzte Woche saß ich mit einem Kunden zusammen und wir haben die Funktionen seines neuen etrex22 durchgesprochen.
Dabei kamen wir natürlich auch zur Eingabe von Wegpunkten.

Hier bietet das etrex bekanntlich zwei Wege:
- den Joystikknopf so lange gedrückt halten bis die Seite „Wegpunkt markieren“ erscheint oder
- in das Hauptmenü gehen und diesen Button auswählen …
... so die Theorie … nun kann man nach „Wegpunkt markieren“ sehr lange suchen, denn diesen Button gibt es schlicht nicht!
Früher … Ihr wisst schon ;-)
Garmin Etrex Wegpunkt markieren
... da hat man zu „Markieren“ geblättert (etrex H und Legend, Links und Mitte) und „Wegpunkt“ ausgewählt - ganz schlüssig!
Wer etwas experimentierfreudig ist, probiert irgendwann „Wegpunkt“ (etrex30, Rechts) aus … und siehe da: man landet in der Seite „Wegpunkt markieren“ wo alle Details eines neu zu erstellenden Wegpunkts editiert werden können.
Augenscheinlich hat Garmin es nicht geschafft seit Einführung der „neuen“ etrex-Serie eine schlüssige deutsche Sprachdatei bereit zu stellen ;-(
Garmin Etrex Wegpunkt Garmin Etrex Wegpunkt *1
So habe ich mir die Tage die German.gtt vorgenommen, mit dem normalen Editor geöffnet und nach der entsprechenden Stelle gesucht, diese gefunden und berichtigt:

<tag>TXT_MNU_Mark_Waypoint_STR_M</tag>
        <txt>Wegpunkt</txt>

Einfach deutschen Teil um „markieren“ ergänzt, das er aussieht wie folgt:

<tag>TXT_MNU_Mark_Waypoint_STR_M</tag>
        <txt>Wegpunkt markieren</txt>

Tja, und das war es schon!

Garmin Etrex Wegpunkt vorher und nachher Garmin Etrex Wegpunkt markieren

Dann habe ich die Datei in German_edit.gtt umbenannt, um sie zukünftig von der Original-Datei unterscheiden zu können … man weiß ja bekanntlich nie ;-)
Fehlerhafte Übersetzungen hat es ja schon beim Colorado gegeben und sie sind nie behoben worden, wie ich 2010 (huch, ist mein Blog schon alt!) berichtete … dennoch bin ich etwas verwundert, warum ich als User das selbst in die Hand nehmen muß ...
Vielleicht, das ist meine Vermutung (!), weil die German.gtt in der Variante für die Tasten-GPS ständig für die neueren GPS-Serien ergänzt wird und diese haben bekanntlich eine „Find“-Taste und keine zweite Option über das Hauptmenü einen Wegpunkt markieren zu können, wie es die etrex-Serie bietet … wer weiß, wer weiß ...

Jedenfalls habt Ihr mit diesem Blog-Beitrag die Möglichkeit selbst die Datei anzupassen oder sie hier runter zu laden. *2
Alles natürlich auf Eure eigene Verantwortung!!!

*1 zum Vergrößern: Rechtsklick -> Grafik anzeigen
*2 zum Download: Rechtsklick -> Ziel speichern unter

Die Hauptmenü-Seite(n)


Die Darstellung des Hauptmenüs war bekanntlich bei den älteren Garmin-GPS-Geräten der Serien Dakota und Oregon (bis 550) auf 3x2 Buttons (minimal konnte die Anzahl der Bottons auf zwei Stück reduziert werden) begrenzt. Diese konnten 6-Button-Weise nach rechts geblättert werden.

Bei den neueren Etrex Touch, Oregon (ab 600) und Montana sind weitere (wie so oft versteckte) Modifikations-Möglichkeiten hinzu gekommen.

So können nun 2x2, 3x3 oder 4x4 Buttons nebst einer Anzeige im oberen Drittel definiert werden.

Auch können links und rechts neben dem Startbildschirm weitere Displays hinzugefügt werden. Bei jedem ist eine individuelle Konfiguration der oberen Anzeige und Anzahl der Buttons möglich!
Sind mehrere Bildschirme definiert, so kann man unten an einem zaghaften farbigen (Einstellungen->Darstellung->Tag-/Nachtfarbe) Strich sehen in welchem Bildschirm man sich gerade befindet.

Laufzeit-Vergleich Garmin GPS-Geräte -Teil 2 (Tasten)

Der Vergleich der Laufzeiten vom Garmin GPS-Geräten - hier nun Teil 2 mit meinen Tasten-GPS:
- Bitte berücksichtigt, dass ich keine Laborbedingungen herstellen kann (wen die durchschnittlichen Werte in mA interessiert, der schaue unten in den Beitrag)
- Der Übersichtlichkeit halber unterscheide ich "Kurzläufer" und "Langläufer"

Am einem freien Wochenende im März habe ich alle meine 2400mAh Akkus vom Aldi aus 2016 nebst Ladegeräten und den oft gebräuchlichen Batterien aus dem Hause Ikea eingepackt, um die Laufzeiten der unterschiedlichen Geräte zu messen. Leider war mir hier das Wetter nicht so hold und die Messungen fanden bei bis zu -11°C statt … hat aber sonst keiner gemacht und zu interessanten Ergebnissen geführt!
Hier der zweite Teil mit all meinen Tasten-GPS-Geräten (wie immer gilt für eine höhere Auflösung: Rechtsklick->Grafik anzeigen):



- Alle Geräte arbeiteten nur mit dem GPS-System (kein WAAS/EGNOS, kein GLONASS), Bluetooth, ANT, Hintergrundbeleuchtung und Stromsparmodus waren deaktiviert, eingestellt die Kartenseite, wobei das Kartenmaterial im internen Speicher lag und alle um eine Speicherkarte befreit waren.
- Die Empfangssituation war bei der ersten Messung mit den Batterien eher schlecht – die Geräte bewegten sich zwischen den Häusern in einem Radius von bis zu 35m und machten dabei virtuell bis zu 15km in 10 Stunden!
- Bei den weiteren Messungen war eine durchschnittliche Empfangssituation von 15m Radius gegeben, wo die Geräte nur 5km in 10 Stunden zurück legten.
- Interessant, dass sie nach dem ersten mal „leerlaufen“ und erneutem Anschalten (dazwischen lagen 1 bis 2 Stunden) nennenswert bis zu vier Stunde weiter liefen und das durchaus zweimal (die orangenen und gelben Abschnitte auf dem jeweils linken dunkelblauen Balken)!
- Bei den folgenden Messungen unter wärmeren Temperaturen brachte ein erneutes Einschalten lediglich 5 bis 17 Minuten, daher ist das nicht weiter in der Übersicht aufgeführt.
- Unter jedem Balken stehen in Klammern die Temperaturen mit deren Spitzenwerten. Hier fällt die längere Laufzeit mit dem Akku bei den höheren Umgebungstemperaturen auf! Dies liegt sicher an den bis zu 18°C, wo sich die Testkandidaten im Vorzelt sonnen konnten ;-)

Das geliebte GPSmap60csx hat es immerhin auf den zweiten Platz geschafft, dicht gefolgt vom etrex Legend Hcx und dem klassischen blauen etrex Legend.
Klarer Sieger ist das etrex 30 mit 42 Stunden (ohne Energiesparmodus oder abgeschaltetes Display!)
Bei dem alten geko201 und foretrex401, die lediglich mit zwei AAA betrieben werden, ist mir aufgefallen, dass es möglich ist die Batterien/Akkus auch verpolt einsetzen zu können - dies macht es möglich die Geräte auf langen Touren auch im Rucksack transportieren zu können, ohne Gefahr zu laufen, dass sie sich durch einen unglücklich auf die Einschalttaste drückenden Gegenstand anschalt werden und dann leer laufen!

Fazit: Weitere spannende Ergebnisse, die Euch hoffentlich in Eurer Entscheidungsfindung beim Kauf eines GPS-Gerätes weiterhelfen.
Ich werde den Test im Sommer mit neuen Batterien vom Schweden und bei stabilerem Wetter wiederholen und bin schon ganz gespannt!

PS: Und hier die versprochenen Bilder des Verbrauchs im mA, die sich weitestgehend mit den Laufzeiten der GPS-Geräte decken:

GLONASS & WAAS/EGNOS - was bringen die zusätzlichen Systeme beim GPS?

Beim Einsatz von GPS-Geräten wird immer wieder die Frage nach der Genauigkeit gestellt.
Diese ist neben den Gegebenheiten des Geländes auch abhängig von den verwendeten bzw. zugeschalteten zusätzlichen Systemen.
Unlängst hatte ich die Möglichkeit bei einigen Geräten des Typs Montana alle z.Zt. möglichen Varianten durchzuspielen – die Ergebnisse und meine Folgerungen findet Ihr hier:

Die Messung habe ich zwei mal mit den vier Geräten durchgeführt.
Links ist immer das Referenzgerät nur mit GPS, dann GPS mit Korrektur-Satellit WAAS/EGNOS, GPS und das russische GLONASS und schließlich alles was geht, also GPS mit GLONASS und WAAS/EGNOS – sozusagen vom schlechtesten bis zum bestmöglichen Empfang.

Wie in der ersten Tabelle gut zu erkennen kostet das Zuschalten von zusätzlichen Satelliten-Systemen Energie!
In der Spitze 20:05 zu 17:03 Stunden!

Wie sieht es nun mit der Genauigkeit aus?
Hierfür habe ich die Tracks ausgewertet, die die Geräte während des Tests aufgezeichnet haben (ohne Autopause und mit Aufzeichnungsart „automatisch“ im Intervall „normal“.

Da die Geräte unterschiedlich lange gelaufen sind, habe ich in der Tabelle sowohl die realen Kilometer (blau=erste Messung, gelb=zweite Messung), wie auch die Kilometer hochgerechnet (rot=erste Messung, grün=zweite Messung) auf die Zeit des Referenzgerätes (GPS, links), dargestellt.
Zum Verdeutlichen noch ein paar ScreenShots der Tracks:
 
Ergebnisse und meine Interpretation:
- Der geostationäre Korrektur-Satellit WAAS/EGNOS bringt durch die hierzulande schlechte Position knapp über dem Horizont am Süden so gar nichts! Im Gegenteil, der Track ist wesentlich länger und hat größere Ausreißer!
- Das russische GLONASS bringt eine gewisse Verbesserung (in der zweiten Tabelle zu sehen, bei den Tracks nicht zu erkennen), die ich aber mit einer geringeren Akku-/Batterielaufzeit bezahle.

Fazit: Ich werde weiterhin nur mit GPS arbeiten, WAAS/EGNOS nicht zuschalten und GLONASS nur in den Situationen nutzen, wo die Satelliten des GPS-Systems stark durch Geländegegebenheit abgeschattet sind.

Laufzeit-Vergleich Garmin GPS-Geräte -Teil 1 (touch)

Oft wird mir als langjähriger Geocacher und Garmin-Händler (und natürlich auch -User) die Frage nach dem Verbrauch der verschiedenen GPS-Geräte gestellt.
Natürlich kann ich da auf die Herstellerangaben verweisen, so diese noch verfügbar sind, was bei den älteren Geräten etwas Recherche erfordert.
Ja, und dann höre ich oft: „die alten Geräte waren besser“ - gern wird dann das legendäre GPSmap60csx (natürlich mit dem SirfStarIII-Chip) benannt...
Aber ist das wirklich so?

So habe ich im Februar das erste schöne Frühlings-Wochenende (bei 15°C) genutzt, um mal alle meine Garmin-GPS-Geräte im Punkto Verbrauch an ein Messgerät zu hängen.
In der Facebook-Gruppe „Garmin - Tipps&Tricks“ stießen meine Ergebnisse auf ein geteilten Echo, was in der „Weisheit“ gipfelte: „Wer misst, misst Mist“ - nun ja, Laborbedingungen kann ich nun einmal nicht herstellen, wen aber die durchschnittlichen Werte in mA interessiert, der schaue unten in den Beitrag ;-)

Am nächsten freien Wochenende im März habe ich dann alle meine 2400mAh Akkus vom Aldi aus 2016 nebst Ladegeräten und den oft gebräuchlichen Batterien aus dem Hause Ikea eingepackt, um die Laufzeiten der unterschiedlichen Geräte zu messen. Leider war mir hier das Wetter nicht so hold und die Messungen fanden bei bis zu -11°C statt … hat aber sonst keiner gemacht und zu interessanten Ergebnissen geführt!
Hier der erste Teil mit all meinen Touch-GPS-Geräten (wie immer gilt für eine höhere Auflösung: Rechtsklick->Grafik anzeigen):

- Alle Geräte arbeiteten nur mit dem GPS-System (kein WAAS/EGNOS, kein GLONASS), Bluetooth, ANT, Hintergrundbeleuchtung und Stromsparmodus waren deaktiviert, eingestellt die Kartenseite, wobei das Kartenmaterial im internen Speicher lag und alle um eine Speicherkarte befreit waren.
- Die Empfangssituation war bei der ersten Messung (beim Montana auch die letzte in dunkelgrün) mit den Batterien eher schlecht – die Geräte bewegten sich zwischen den Häusern in einem Radius von bis zu 35m und machten dabei virtuell bis zu 15km in 10 Stunden!
- Bei den weiteren Messungen war eine durchschnittliche Empfangssituation von 15m Radius gegeben, wo die Geräte nur 5km in 10 Stunden zurück legten.
- Interessant, dass sie nach dem ersten mal „leerlaufen“ und erneutem Anschalten (dazwischen lagen 1 bis 2 Stunden) nennenswert bis zu einer Stunde weiter liefen und das durchaus zweimal (die orangenen und gelben Abschnitte auf dem jeweils linken dunkelblauen Balken)!
- Bei den folgenden Messungen unter wärmeren Temperaturen brachte ein erneutes Einschalten lediglich 5 bis 17 Minuten, daher ist das nicht weiter in der Übersicht aufgeführt.
- Unter jedem Balken stehen in Klammern die Temperaturen mit deren Spitzenwerten. Hier fällt besonders beim Montana (hellgrüner Balken) die längere Laufzeit mit dem Akku von 2 Stunden oder 20% bei den höheren Umgebungstemperaturen auf! Dies liegt sicher an den bis zu 18°C, wo sich die Testkandidaten im Vorzelt sonnen konnten ;-)

Fazit: Sehr interessante Ergebnisse, die unter z.T. widrigen Bedingungen gemessen wurden, sich mit den Messung aus der unteren Bilder-Strecke decken und ich so nicht erwartet habe!
Etwas enttäuscht bin ich über die lange Ladezeit des Montanas von 8 Stunden und das es immer bei 91% hängen bleibt ... ich habe es dann vom Ladestrom abgeklemmt, neu gestartet und wieder angeklemmt.