Der ultraleichte Brustgurt

Seit vielen, vielen Jahren, noch lange vor dem Ultraleicht-Boom, nutze ich die Packbeutel meiner Schlafsäcke als Gipfelrucksack oder einfach so, wenn nur wenig Material mit auf Tour kommt.
Dies ist jetzt im Winter oft der Fall, da lediglich etwas Verpflegung, Spikes und Isolierkissen auf den Buckel kommen, da der Rest ja eh angezogen ist.
Nun bin ich bekanntlich mit dem neuen und schweren Montana700i unterwegs und habe den Brustgurt meiner Rucksäcke zum Materialtransport bzw. Befestigen des Garmins schätzen gelernt.
Dummerweise sind weder meine winters gern genutzten Packbeutel noch die Leichtrucksäcke mit einem solchen Gurt ausgestattet .... es musste also eine Lösung her!
Und die sieht so aus:

Zwei Dreistegschnallen auf die Gurtbänder gefädelt, auf 60cm Reepschnur ein paar Schlaufen geknotet, Tanka zur Längenverstellung aufgezogen, zwei kleine Karabiner von Handschuhen für's komfortabele Ein- und Aushängen an die Enden festgeknotet und fertig!
Smart und simpel - so kann es gehen ;-) 

Das Stirnband für Kopflampen - mit Kordel und BH-Verlängerung

Neulich hatte ich ja auf meinem Test-Blog über die Perun mini und den Klettpatch mit dem man sie an das optionale Stirnband befestigen kann, berichtet.
Eine eigenwillige Lösung mit der man sicher keinen Schönheitspreis gewinnt ;-)
Nun habe ich mich gefragt: Wie kann ich die Lampe besser ans Stirnband anbringen und gleichzeitig Gewicht sparen?

Lösung A:
Ein Gummikordelzug mit einem Röhrchen, in das die Lampe geklippt wird.
Das geht sogar mit den (noch) verfügbaren Plastikstrohalmen! Mit einem Tanka kann ich das ganze regulieren, falls ich die Kombi im Winter über eine dicke Mütze ziehe. Zu beachten gilt, dass die Lampe beim Joggen so zu instabil sitzt.

Lösung B:
Die Weiterentwicklung von A.
Nämlich nur noch der Kordelzug ohne Tanka zum Verstellen und ohne Röhrchen. Hier wird die Lampe mittels Ankerstich, 2er oder 3er Palstek fixiert. Über die Anzahl der Schlingen des Knotens bestimme ich nun wie fest oder locker sie am Kopf sitzt – leichter geht nun nicht mehr!

Lösung C:
Ein x-Beliebiges Stirnband, was deutlich bequemer sitzt wie der Kordelzug, und eine sogenannte BH-Verlängerung – die Mädchen unter Euch kennen das bestimmt ;-)
Das ist ein 8 x 3,5 cm messendes Gummi mit Haken und Ösen an den gegenüber liegenden Seiten. Ineinander gehakt um Stirnband und Lampe ergibt es eine flexible Halterung in der ich die Lampe sogar stufenlos vom Winkel her ausrichten kann ;-)
Alle drei Methoden klappen mit all meinen Lampen, die einen abgewinkelten Kopf haben!

Der Sektkorken - Laterne und Diffuser für kleine Lampen

Der Sektkorken aus Plastik

Als Zeltlaterne und Diffuser mit einer kleinen Taschenlampe


Und so wird's gemacht:
Deckelchen abnehmen, 2 Löcher für die Schnur bohren und diese durchfädeln, die Hutmutter als Reflektor ins Deckelchen drücken, den Rand des Sektkorkens abschneiden, Deckelchen wieder hinein drücken und nun den Boden passend für die Lampe abschneiden.
Das ist vielleicht der kniffeligste Teil, weil das in dünnen Scheibchen passsieren muß, um den passenden Durchmesser für die Lampe zu bekommen - fertig ;-)

Benötigtes Material:
Sektkorken, Hutmutter, Schnur, ggf. Bohrer, Messer und natürlich eine Taschenlampe mit einem Durchmesser von 14 bis 16mm, wie die E01 vom Fenix(mein Test), die P2 vom LED Lenser, die i3T EOS von Olight(mein Test), die 1R2 EOS von Olight(mein Test) oder die K01 von Nextorch.

Der Sektkorken - Dose und Gewürzstreuer

Der Sektkorken aus Plastik

Als Dose für Kleinkram wie Pillen, microSD, ... oder als Gewürzstreuer

Und so wird's gemacht:
Das Deckelchen vom Korken trennen und den Rand abschneiden.
Für die Variante Streuer ein bis fünf Löcher mit einem 1 bis 1,5mm Bohrer ins Deckelchen bohrer - fertig ;-)

Benötigtes Material:
Sektkorken, Bohrer und Messer

Der Sektkorken - Fuß für Kisten und Lampen

Der Sektkorken aus Plastik

Als Fuß für Transportkisten
Eine ganz simple aber ebenso sinnige Idee mit einer kleinen Geschichte:
Auf den vielen Events und Messen, die wir besuchen, will das Material(besonders das schwere in Form unserer Bücher) logischer Weise von A nach B transportiert werden.
So haben wir uns für Kisten vom Hornbach entschieden, weil die diese Wabenmuster am Boden haben, welches ein Mehr an Stabilität bedeutet ... und zum Preis, das alles an Wiese, Sand, Erde, etc. drin hängen bleibt, wenn man sie outdoors abstellt ...
Und hier kommt der Sektkorken als Fuß ins Spiel:

Und so wird's gemacht:
Einfach den Korken passend kürzen und in die "halben" Waben am Rand drücken - fertig ;-)
Ganz abgeschnitten taugt er auch als Fuß für Gartenlaternen, wenn man diese nicht irgendwo in den Boden stecken mag.

Benötigtes Material:
Sektkorken und Messer

Der Sektkorken - Regenschutzkappe und Transportschutz

Der Sektkorken aus Plastik

Als Regenschutzkappe (tentpolecap) für Zelte bzw. Zeltgestänge

Und so wird's gemacht:
Das Deckelchen vom Korken trennen, Bohrer oder Lochzange nehmen und mit einem entsprechendem Loch versehen, aufstecken - fertig ;-)
Der ganze so modifizierte Korken kann auch als Transportschutz der Stangen dienen.

Benötigtes Material:
Sektkorken, Bohrer oder Lochzange