Kisten organisieren einmal anders

Jeder, der für die Reise Transportkisten (wir haben uns für Euro-Kisten entschieden, da diese perfekt in den Fußraum der hinteren Sitze unserer Cachemobile passen und so auch noch in den Schlafpositionen erreichbar sind) nutzt, kennt sicher das Problem der Organisation innerhalb der Kisten ...
nutzt man die obere Ebene (stapelt also), ist das Gesuchte immer unten,
nutzt man nur eine(untere) Ebene, so verschwendet man Platz
aber am schlimmsten, wenn sich nur noch wenig Material in der Kiste befindet (alles aufgebraucht, gegessen) und es auf der Fahrt klappernder Weise hin und her fliegt und nervt ...

Hier nun eine einfache Lösung:
Lieferumfang

Um eben etwas mehr Ordnung innerhalb der Kisten zu haben, haben wir ein paar Meter Begrenzung (die üblicher Weise für Bepflanzungen genutzt wird) aus dem Baumarkt schlangenförmig in die Kisten gelegt und können so super auch bei wenigen Dosen diese separieren, die obere Ebene nutzen und nichts klappert mehr!

Vielleicht ja eine Idee für Eure nächste Tour ;-)

Von Teelichtern, Kerzenresten und dem SchwabenFire

Früher, als bekanntlich alles besser war, konnte ich ein Teelicht anzünden, auslöschen, wieder anzünden, löschen, noch mal anzünden, bis der letzte Rest Wachs aufgebraucht war...
Heutzutage bilde ich mir ein zu beobachten, dass ich ein Teelicht anzünden kann aber wenn ich es nach der Hälfte, einem oder zwei Dritteln lösche, um es später nochmals zu benutzen, immer wieder nicht anzünden kann bzw. die Flamme sehr schnell erlischt...kennt Ihr das auch?
Gut, dass die angegebenen Berenndauern von 4 bis 6 Sunden eher optimistische Werte sind will ich hier gar nicht anprangern ;-)
So weiche ich immer häufiger auf normale Stabkerzen aus, die die Eigenschaft haben einen Kerzenstummel zu hinterlassen. Diese Stummel konnte man zu besagtem "damals" den Kindergärten spenden und so dem Nachwuchs viel Spaß beim Kerzengießen bereiten... heutzutage müssen mutige Institutionen den Anwalt fürchten...
Was nun tun mit den Kerzenstummeln außer sie zu entsorgen?
 
Neulich habe ich mir eine Reißzwecke genommen, vom Kunststoff befreit, von unten in den Docht des Kerzenstummels gepiekst und diesen in einen um die Dichtung befreiten Metall-Deckel einer ausgedienten Flache gestellt.
Der 3cm Stummel brannte noch geraume Zeit in dem Deckel völlig auf ... ideal also nicht nur als Feuerstarter für Hobo-Kocher, sondern auch, um nachhaltig die Kerzen komplett aufzubrauchen... vielleicht auch etwas für Survival-, ach nee, heut heißt es ja Bush-Craft-Leute oder Gewichtsfetischisten?!

… und wem das jetzt zu frickelig und langwirig ist, dem empfehle ich die Outdoor-Kerzen (hier die kleinste Version) von www.schwabenfire.com, um seine Kerzenreste aufbrauchen ;-)

Karten für Garmin-GPS

Im Netz wird ja immer wieder nach Karten Material für die Garmin-GPS-Geräte gefragt...

Update: die aktuallisierte Version dieser Kartenübersicht befindet sich jetzt unter GPS-Stuff

Gern wird dann auf die nicht mehr oder selten gepflegte (da geh ich nicht ran!) Wiki-Seite verwiesen und dann benennt jeder so seinen „Liebling“ … der Mensch ist ja bekanntlich ein visuelles Wesen, so habe ich mal von den mir geläufigen Karten ScreenShots gemacht und auf meine HP geladen, ergänzt um die entpackte Größe, den Monat des Downloads und auf die entsprechende Quelle verlinkt.
Bei den meisten Varianten handelt es sich um gepackte aber ansonsten "gebrauchsfähige" gmapsupp.img
Diese wollen nur noch entpackt und in den internen Speicher (so groß genug!) oder (besser) auf eine leere microSD-Karte in einen(meist noch zu erstellenden) Ordner Names "Garmin" kopiert werden und schon kann es losgehen!
Der vollständige Pfad lautet dann: X:\GARMIN\gmapsupp.img
X=der vom Rechner zugeteilte Laufwerksbuchstabe
gmapsupp.img = sollte mit einem "sinnvollen" Namen versehen werden, der Region, Quelle und Downloaddatum enthält wie z.B. GermanyOpenTopoMap20161228.img

Die ScreenShots wurden überwiegend mit einem Detailgrad „maximal“ und etwas modifizierten „Zoomleveln“ mit meinem Montana 680t aufgenommen. ...und natürlich mit Rechtsklick in voller Auflösung ;-)
Noch ein Tipp: Ihr seht ja die unterschiedlichen Farblayouts - achtet aber auch mal auf die Dichte, Größe und Aufarbeitung der verwendeten Icons!
...und eine Bitte: "Die beste Karte" kann ich hier nicht benennen, dem einen gefällt diese, dem anderen jene Aufarbeitung des OpenStreetMap-Materials ... das ist eine Geschmackssache ;-)

alternativaslibres 1,6 GB 12.2016
alternativaslibres alternativaslibres alternativaslibres www.alternativaslibres.org/en/downloads.php

Freizeitkarte-OSM 2,05 GB 12.2016
freizeitkarte-osm.de/garmin/de/index.html

Kleineisel 2,35 GB 01.2016 (unregelmäßige Aktuallisierungen)
www.kleineisel.de/blogs/index.php/osmmap/

kowoma 1,15 GB 10.2016 (Norddeutschland ab 51 Breitengrad)
www.kowoma.de/gps/freieKarten/osmkowomafreizeitkarte.php

Lambertus aka Garmin.Openstreetmap.NL frei wählbare Regionen 12.2016
garmin.openstreetmap.nl

mtbnavi 2,05 GB 12.2014 (keine Aktuallisierung mehr!)
www.mtbnavi.de

OpenFietsMap 2,15 GB 12.2016
OpenFietsMap OpenFietsMap OpenFietsMap www.openfietsmap.nl/downloads/germany

openMTBmap (variabel je nach installierten Bundesländern) 12.2016
openMTBmap openMTBmap openMTBmap openMTBmap bei dieser Variante vollen erst die entsprechenden Bundesländer in die MapSource-/BaseCamp-Umgebung des Rechners eingebunden werden, dann die gewünschten Kartenkacheln ausgewählt und an das GPS übertragen werden. garmin.openMTBmap.org

OpenTopoMap 1,7 GB zzgl. 150 MB für Höhenlienien 12.2016
garmin.opentopomap.org

OSM-Download 1,65 GB 12.2016
www.osm-download.de/p_download.php

Raumbezug 1,6 GB 12.2016
www.raumbezug.eu/ag/internet/osmGarmin.htm

thkukuk D-A-CH 2,95 GB 12.2016 (hier gibt es einige sehr interessante zusätzliche Layer wie Höhenlinien, Wanderwege, Radwege, Öffentlichem Nahverkehr und Marine)
osm.thkukuk.de

Wanderreitkarte 1,65 GB 11.2016
www.wanderreitkarte.de/garmin_de.php


Update: die aktuallisierte Version dieser Kartenübersicht befindet sich jetzt unter GPS-Stuff bzw. :
https://www.der-gruendel.de/blog/gps-stuff/314-karten-fuer-garmin-gps

Low-Budget-Kerzenlaterne

Jetzt zur dunklen Jahreszeit ist wieder Zeit für Kerzen und deren romantische Stimmungen.
Für denjenigen, der outdoors in Zelt und Hütten unterwegs ist, bietet der Outdoor-Markt eine Vielzahl an Kerzenlaternen an. Je nach Einsatz in Hütte oder Zelt sorgen sie nicht nur für romantische Stimmung, sondern erhöhen auch die Raumtemperatur ein wenig. Wer jetzt nicht bereit ist € 15,- oder mehr für diesen Luxus zu investieren habe ich hier eine kleine kostengünstige Bastelei:

Man nehme ein Grablicht in einem Kunststoffbehältnis, welches am Rand eine Wulst aufweist und einen Durchmesser von bis zu 45mm hat und eine Drahtsicherung einer herkömmlichen Sektflasche, biege sie wie in den Bildern zu ersehen. Noch ein 50cm langes Kettchen aus dem Baumarkt holen und schon kann die Low-Budget-Kerzenlaterne in den Himmel des Zeltes gehangen werden!

Diese Variante hat zu dem noch eine deutlich längere Brenndauer wie die klassischen Teelichter ;-)

Das Positionslicht

Letzten Samstag zum 4.Brockenfrühstück wurde mir mal wieder bewusst, dass es bei meiner Ausrüstung noch „Platz nach oben“ gibt … aber der Reihe nach:

Der Event startete gegen 5:30 in tiefster Nacht.
Wie das so ist, hatte sich unser Team auf einem Parkplatz zu entsprechender Uhrzeit verabredet.
Als wir unser Cachemobil abstellten wurde uns bewusst, wie schwierig es in der Dunkelheit wird unsere Team-Mitglieder zu finden. Klar, ist der Parkplatz mit 100m x 20m eher übersichtlich, aber zwischen den vielen dunklen Fahrzeugen und mit hellen und blendenden Stirnlampen ausgestatteten Geocachern keine ganz so leichte Aufgabe wie bei Tageslicht ... natürlich hätten wir laut über den Parkplatz rufen oder das Handy bemühen können (so das Netz verfügbar gewesen wäre)... wie einfach wäre es gewesen, wenn wir verabredet hätten, dass jeder ein buntes Knicklicht oder ein sonstwie auffälliges Licht an der Ausrüstung getragen hätte … gut, wir haben uns natürlich auch so gefunden, hätte aber auch schneller gehen können ;-)

So habe ich für das 5.Brockenfrühstück aus ein paar künstlichen, den Farbton wechselnden Teelichtern eine Filmdosenlaterne gebastelt, die dieses Problem in Zukunft beheben sollte … das funktioniert auch mit den oben erwähnten Knicklichtern oder Rotfiltern kleiner Lauf- oder Radlampen oder so:
oder so?

Das richtige Boot zum Geocachen

Angeregt durch meine kleinen Basteleien fragten mich einige Cacher welches Boot ich denn zum Geocachen empfehle … eine schwierige Frage, auf die ich aber gerne eingehen möchte zumal es jetzt noch an der Zeit ist, wo es ernstzunehmende Boote zu Schnäppchenpreisen gibt ;-)

Ich bin seit über zwanzig Jahren mit zwei verschiedenen Booten als Genußpaddeler unterwegs, d.h. will mich weder als Paddel- noch Boot-Experte darstellen aber ein paar Gedanken kund tun, die Euch vielleicht eine Kaufentscheidung erleichtern.

Neben den unterschiedlichsten Größen von Booten ist die Konstruktion, das Material und natürlich der Einsatzbereich entscheidend.

So gibt es Hartschalenboote, die natürlich sehr robust aber auch groß und schwer sind. Zum Transport ist ein Fahrzeug mit Dachträger, das im Idealfalle zur Einsatzstelle fahren kann, erforderlich – kurz das Transport- und Lagerproblem daheim will gelöst werden!

Dann gibt es das Gegenteil, die einfachen Bade-Schlauchboote, die es im Sommer ab € 30,- bei allen Discountern zu erstehen gibt. Diese sind günstig im Erwerb, einfach zu handeln, klein im Packmaß, leicht und einfach zu transportieren aber eben auch nicht besonders robust. Die dünne Folie überlebt selten die Kollision mit Wurzeln, Steinen oder sonstigen aus dem Wasser ragenden Hindernissen! Einen Heidefluß würde ich daher mit einem Bade-Schlauchboot nicht befahren – m.E. taugen diese Boote lediglich zum Baden oder auf Binnenseen, wo es max. 100m vom Ufer weg geht!

Meine eingangs erwähnten Boote sind ein Ally-Kanadier und Grabner Gummi-Schlauchboot, warum habe ich mich für diese entschieden und warum gleich zwei?
Beide haben ihre Vor- und Nachteile!

Der Ally hat eine GFK-verstärkte Haut, die über das Alugerippe gezogen wird und hält dadurch schon das ein oder andere ungeschickte Manöver an und mit Hindernissen aus. Zusammengepackt sind das Faltgestänge, die „Isomatte“ (die als Schutz der Bootshaut zwischen Haut und Gestänge kommt) und die Bootshaut noch von einer Person zu handeln und auch mit ca. 20kg tragbar. Durch das etwas sperrige Gestänge langt zum Transport der Kofferraum eines Kleinwagens wie Corsa, Twingo, Polo und Co. nicht mehr – die Rücksitzbank will schon umgeklappt werden!
Er liegt fast so stabil wie ein Hartschalenboot im Wasser und ist als offener Kanadier gut mit bis zu vier Personen zu besetzen. Er wird mit Stechpaddeln gefahren, was auch für Anfänger gut machbar ist. Da der Ally als Kanadier offen ist, taugt er wenig bei schlechtem Wetter. Dafür hat er im Kenterfall den Vorteil, dass man sich nicht erst wie bei einem Kajak aus dem Boot befreien muss, allerdings funzt eine Eskimorolle bauartbedingt natürlich nicht ;-)
Das 15mm durchmessende Alugestänge bietet vielerlei Möglichkeiten mit Rohrschellen aus dem Baumarkt (siehe vorherigen Blogbeitrag) diverses Material zu befestigen.
Was mich bewogen hat das zweite Boot anzuschaffen ist der Aufbau … auch mit gewissem technischen Verständnis bin ich fast eine dreiviertel Stunde mit dem Gummihammer auf die Gestänge am Einprügeln, um das Boot fahrtüchtig zu bekommen – das ist etwas schweißtreibend und ich empfinde es für „mal eben schnell, schnell“ zu langwierig!

Daher hab ich mir das kleinere und noch kompakteren Gummi-Schlauchboot vom Grabner zugelegt – besonderer Gag: ich kann es mit 2 Personen und Stechpaddeln als Kanadier, aber auch allein mit Doppelpaddel als Kajak fahren! Auf eine Spritzdecke habe ich aber verzichtet. Die Gummihaut ist 1,5 mm dick und hält auch einige ruppige Manöver aus. Es ist mit einer Fußluftpumpe innerhalb von 20 Minuten straff aufgepumpt. Hier darf gerne auch eine Pumpe mit Druckmesser verwendet werden und der vom Hersteller empfohlene Druck aufgepumpt werden!

Ansonsten, und das fühlt man nicht eben mal (!), beult es an den Sitzpositionen nach unten aus und ist instabil im Wasser und im Handling!
Leider ist ein Schlauchboot auch windempfindlicher, da es eher auf als in dem Wasser liegt! Die Windanfälligkeit kann bei langen Touren sehr ermüdend und frustrierend sein – so haben wir mit dem Gummi-Schlauchboot im Dalsland oft die großen und klobig anmutenden Miet-Alukanadier beneidet, die flott an uns vorbei schipperten, und noch mehr Platz booten…

Für eine Cachingtour, die mit einem Tag erledigt ist benutze ich daher immer Grabners Schlauchboot und für mehrtägige Touren den Ally.

…will aber nicht behaupten, dass dies der „Weisheits letzter Schluß“ ist ;-)