Thermo-Sitzkissen (06-2016)

Sitzkissen ... ja Sitzkissen fürs Wandern mitnehmen - früher hab ich das immer belächelt und mit einem "wozu brauch man denn sowas" abgetan.
Mit zunehmendem Alter weiß ich seit ein paar Jahren diesen Komfort aber durchaus zu schätzen. Sitze ich auch an einem Regentag mit trockenem Hintern auf x-beliebigem Stein, Stamm oder Bank und je nach Temperatur kühlt mein Hinterteil nicht aus und ist sogar gepolstert ;-)

Der Markt für derartige Sitzkissen ist schier unerschöpflich - von € 2,- bis € 40,- ist alles zu haben! Von einfachem Alu oder Plastik, über selbstaufblasende Varianten bis hin zu mit Kunstfaser oder Daune gefüllten Variationen.
Ich war die Tage mit einer der einfachen Versionen vom Max Fuchs unterwegs.

Dreimal gefaltet ergibt es ein handliches und gut verstaubares Quader von 30 x 10 x 4 cm. Aufgeklappt hat es eine Fläche von 39,5 x 30 cm bei einem Gewicht von 28 g, also eher einer der leichteren Vertreter. Das Material nimmt kein Wasser auf, so dass feuchter Untergrund auch keinerlei Problem darstellt. Interessant ist die halbkugelförmige Profilierung, die für zusätzlichen Sitzkomfort und vielleicht ein Bissel mehr Wärme sorgt. Ähnliche Varianten findet man seit über 25 Jahren im Bereich der Isomatten mit der RidgeRest und später auch der faltbaren Z-Rest (dazu demnächst mehr). Besonders spannend finde ich die Möglichkeit aufgrund der angesprochenen Profilierung die Sitzkissen auch modular einsetzen zu können, z.B. für den Transport.
Beim regelmäßigen Einsatz von Sitzkissen macht es meiner Erfahrung nach Sinn sich die untere und obere Seite des Kissens zu kennzeichnen. So vermeide ich das versehentliche Einsauen meiner Terkkinghose mit z.B. Harzflecken, nur weil ich bei einem vorherigen Einsatz mit dem Kissen mal auf einem umgefallenen Nadelbau gerastet habe.

Fazit: Für € 6,90 bekomme ich ein ausgereiftes Sitzkissen, dessen Komfort ich nur noch durch ein vielfaches teureres selbstaufblasendes (und schwereres) Kissen toppen kann!

Das Schaf-Komplott (06-2016)

In ihrem zweiten Cosy-Krimi um die Ermittlerin Molly Preston entführt Carine Bernard den Leser nach Yorkshire. Es gelingt ihr Land, Leute und Brauchtum farbig darzustellen, so dass man Lust bekommt diese Ecke Englands selbst einmal zu besuchen.
Das Geocaching nimmt in diesem Fall nur einen kleinen Teil ein und ist hier so selbstverständlich eingebaut wie es mit jeder anderen Outdoor-Spielart auch möglich gewesen wäre - hier merkt man, dass Carine Bernard weiß wovon sie schreibt und es wirkt nicht so zwanghaft eingebunden wie in vielen anderen Romanen, die Geocaching oft zum Hauptthema erheben.
Besonders hat mir gefallen, dass die Figur Molly Preston hier ein weiteres Stück mehr Farbe erhält und so Lust macht auf die zugrunde liegende Cache-Serie (die ich hoffentlich auch bald mal besuchen kann!).
Die Story ist etwas gradliniger wie im ersten Fall, was ich aber im Hinblick auf einen Cosy-Krimi völlig okay finde und er sich super lesen lässt.

Ich freue mich schon auf den nächsten Molly-Preston-Fall!

 

Tchibos LED Heringe - die Zweite (06-2016)

Angeregt durch Euer Feedback habe ich die LED-Heringe vom Tchibo einer kleinen Belastungsprobe unterzogen.
Das ist natürlich keine wissenschaftliche Ausarbeitung, aber gibt schon einen Hinweis, wie die Belastbarkeit zu beurteilen ist:


Ich habe einen Erdnagel, einen üblichen V-Profil-Hering, einen LED-Hering in der Position wie auf der Verkaufsabbildung und einen um 60° gedrehten LED-Hering im Rasen getestet. Letzteren hab ich um besagte 60° gedreht, um vom "spaltenden" Y auf ein "eingrabendes" V zu kommen. Alle habe in einem 15°-Winkel 10 cm im Boden gesteckt und wurden in gleicher Höhe in einem 90Grad-Winkel mit einer Federwaage belaste bis sie von den 15° auf 0° bewegt haben. Heraus kamen bei 10 Versuchen folgende Werte:

Erdnagel                                   2-3 kg
V-Profil                                     4-6 kg
LED-Hering in Y-Position           3-4,5 kg
LED-Hering in V-Position           4-5 kg

Dann habe ich noch eine mögliche Modifikation ausprobiert:

Ich habe einen handelsüblichen farbigen Strohhalm entsprechend gekürzt und über die 5mm-LED gesteckt und mit dem Deckel fixiert ... und schon habe ich ein Positionslicht mit favorisierter Farbe!
Auch ist es möglich, so es nicht regnet, den Carrier solo oder den Hering mit abgeschraubtem Deckel als Taschenlampe zu verwenden.

Fazit: Nach wie vor mein aktuelles Outdoor-High-Light ; -)

Trekkingmahlzeit von Voyager (05-2016)

Auf einer der letzten Messen habe ich Yoyager besucht.
Der französischen Hersteller versorgt seit 1991 den Markt der Draßenhungrigen mit gefriergetrockneter Nahrung.

Der Kartoffelbrei mit Fleischeinlage - aufgefüllt zur entsprechenden Kennlinie - nach 5 Minuten fertig!
Wie für Trekkingmahlzeiten üblich kann sie normal auf dem Kocher zubereitet oder mit heißem Wasser im Beutel aufgegossen werden. Hier benötigt sie ca. 5 Minuten, um durchgegart zu sein.
Geschmacklich ist der Kartoffelbrei mit Fleisch kaum anders wie der von Muttern ;-)


Besonders erwähnenswert finde ich die Tatsache, dass der Transport- und später Kochbeutel nach Gebrauch verbrannt werden kann/darf !!!
 

Nextorch TA10 (06-2016)

Seit letztem Sommer habe ich einen neuen Taschenlampen-Liebling ;-)
Bis dato war ich bekanntlich mit einer P7 und M7 unterwegs, habe mich aber nie so recht mit den vier AAA anfreunden können … nutze ich in meinen Sachensuchgeräten doch zwei AA, so dass hiervon immer ein paar als Reserve am Mann sind.

Die TA10 arbeitet nun mit z.B. einer Mignon, kann aber auch mit, und das ist es was mich wirklich fasziniert, neben Akkus und Batterien auch CR123A (als Akku und Batterie) sowie 14500er und 16340er Akkus betrieben werden. Je nach Spannung der Stromquelle von 1,2 bis 3,7V variiert die Leuchtkraft bis zu 560Lumen, wenn es mal richtig hell sein muss ;-)
So laufe ich jetzt nicht mehr Gefahr ohne eine passende Stromquelle unterwegs zu sein – und wenn ich 2 O-Ringe über eine AAA-Zelle ziehe, kommt die TA10 auch noch mit diesem Batterietyp klar ;-)

Sie ist so konstruiert, dass sie nicht überall hin rollt. Die Öse zum Befestigen der Handschlaufe am Batteriefachverschluss ist so angebracht, dass die Lampe auch zur Raumbeleuchtung auf eine ebene Fläche gestellt werden kann. Durch den angeschraubten Clip (sehr stabil) liegt sie nicht nur gut in der Hand sondern kann auch an schweren Koppeln und Trägern aus Leder, wie man sie aus dem militärischen Sektor kennt, sicher angebracht werden.
Nextorch als Hersteller taktischem Material hat vorne noch einen Ring aus Edelstahl spendiert, der zum Einschlagen von Scheiben gedacht ist … dies auszuprobieren hat sich mir bisher aber keine Gelegenheit geboten…

Sie bringt ohne Batterie 90g auf die Waage und ist mit einer Länge von 122mm und Durchmesser von 22mm Körper, 29mm Kopf eher ein Handschmeichler.
Wasserdicht ist sie nach IPX8 (30Minuten in 2m Tiefe).
Wie bei heutigen Lampen üblich verfügt die TA10 über verschiedene Modi: High (560 Lumen), Medium (215 Lumen), Low (30 Lumen), Strobe und SOS.
Neben einer Handschlaufe gehören zwei Ersatz-O-Ring-Dichtungen zum Lieferumfang.

Alle Daten im Katalog vom Nextorch aus 2017.

Fazit: Die € 59,95 sind gut in eine vielseitig einsetzbare und helle Lampe investiert!

Garmins Siliconcase (05-2016)

Manchmal ist es ja so, dass man eine Sache Tag ein, Tag aus in den Händen hält, damit arbeitet und deren Vielzahl an weiteren Verwendungsmöglichkeiten gar nicht erkennt...
Das ist mir unlängst so gegangen mit dem Silicon-Case für Garmins Dakota-Serie ... bis ich mit einem Cacher-Kollegen am fachsimpeln war und dieser mir sein altes Oregon mit eben diesem Case präsentierte!
Ja, klar! Garmin hat bei den Outdoor-GPS nur den Dakotas und den neuen etrex touch eine Silikon-Hülle spendiert, die die Geräte vor grob fahrlässiger Gewalteinwirkung schützt ... meine Kollegen im Verleihgeschäft können bestätigen, dass dieses schon einige Dakotas vor größeren Schäden bewahrt hat!
Also, warum nicht mal die flexiblen Hüllen bei den anderen Geräten testen?
Natürlich muß man sich bewusst sein, dass es mit den vorgeformten Tasten nicht mehr so ganz passt, allerdings ist das lediglich beim etrex ein ernsteres Problem, da das ja bekanntlich seine 5 Tasten seitlich angeordnet hat und das Case die Beschriftungen verdeckt...hier helfen Edding und/oder Lochzange ;-)
Auch sitzt das Case beim etrex nicht so stramm, da das gegenüber seinem touch-Kollegen etwas schlanker ist, aber es funktioniert und wem der Schutz des Gerätes wichtig ist, sollte über diese Möglichkeit mal nachdenken.
Ich habe hier eine Serie von Bildern der unterschiedlichen Geräte mit den m.E. verwendbaren Cases hochgeladen, die selbsterklärend sein sollte.


Dakota-Case mit Dakota, etrex 30, altem Oregon xx0, Oregon6x0:


etrex-touch-Case mit etrex-touch, etrex 30, altem Oregon xx0, Oregon6x0: